Eine Erfindung mit zwei Vätern
Die Taschenlampe ist eine kleine Lichtquelle mit eigener, unabhängiger Stromzufuhr. Die meisten Taschenlampen sind klein genug, um Platz in einer Tasche zu finden. Die Erfindung der Taschenlampe ist datiert auf das Ende der 1890er-Jahre. Ein Engländer und ein deutscher Erfinder erhielten je ein Patent auf die Erfindung, wobei es der Deutsche Paul Schmidt war, der im Jahr 1896 auch eine Trockenbatterie erfand. Bei dieser diente das Lebensmittel Mehl als Elektrolyt.
Wenn Licht verlöscht, kommt die Stunde der Taschenlampe
Immer dann, wenn die Stromversorgung unterbrochen ist, Glühlampen erlöschen, ist die große Zeit der Taschenlampe. Ob ein Stromausfall daheim oder bei einer nächtlichen Wanderung, die Taschenlampe hilft bei der Orientierung, spendet Licht. Bei einem Tauchgang in größere Tiefen zaubern spezielle Taschenlampen Farbe in das ewige Blau der Tiefe. Egal wie und wo, eine Lichtquelle wird im Dunklen immer gebraucht. So findet sich die Taschenlampe in jedem Haushalt, im Auto, im Rucksack bei Wanderungen. Eine Taschenlampe ist Teil des Alltags, sie ist zur Selbstverständlichkeit geworden.
Für jeden Zweck das richtige Licht
Die ausgereifte Technik macht es möglich, es gibt für jeden Gebrauch die richtige Taschenlampe. Sie gehören technisch gesehen zur Gruppe der Leuchten und sollten eigentlich korrekt Taschenleuchten genannt werden.
Die Taschenlampe besteht aus einem Griffstück, das dient zur Aufnahme von Batterien oder wiederaufladbaren Akkus. Um mehr Energie zur Verfügung zu haben, werden diese oft zu zwei oder vier hintereinander in Reihe geschaltet. Der Abschluss vorn bildet eine meist im Durchmesser größere Scheibe aus Glas oder Kunststoff, dahinter in der Mitte eines Parabolspiegels ist die Glühlampe oder eine Leuchtdiode eingeschraubt. Bei hochwertigen Taschenlampen bildet der gesamte Leuchtbereich ein optisches System. Die Glühlampen sind mit Xenon oder Krypton gefüllt, das steigert die Lichtausbeute. Zusammen mit dem optischen System wird eine höhere Reichweite des Lichtkegels und eine Verstärkung der Lichtleistung erreicht.
Die Griffstücke werden aus Metall oder Kunststoff gefertigt, wobei die aus Metall gefertigten Taschenlampen erheblich teurer sind. Dafür sind die aus Kunststoff gefertigten meist nicht so bruchsicher, dafür aber erheblich leichter. Es gibt auch Fertigungen aus bruchsicherem Kunststoff.
Bei einigen Ausführungen ist die Glühlampe in einer Fassung im Griffteil untergebracht und der Kopf der Lampe mit Parabolspiegel ist zur Fokussierung des Lichtkegels drehbar aufgesetzt. So erlaubt das Drehen die Bündelung des Lichtstrahles für eine erhöhte Reichweite.
Zwei gebräuchliche Varianten dienen dem Ein- oder Ausschalten der Taschenlampe: ein Druck- oder/und Schiebeschalter im Griff oder ein drehbarer Lampenkopf.
Taschenlampe – ein Thema mit Variationen
Es waren die Anforderungen, die der Markt an die Taschenlampen stellte und die Hersteller reagierten. Immer neue, zum Teil recht aufwendige und hochwertige Taschenlampen werden dem Verbraucher angeboten.
Die Stromversorgung und ihre Möglichkeiten
- Taschenlampen haben als Stromversorger Batterien oder Akkus. Letztere werden an einer Steckdose mit integriertem oder separatem Ladegerät wieder aufgeladen.
- Dynamotaschenlampen erhalten ihren Betriebsstrom durch Handarbeit (das Schließen und Öffnen der Hand betätigt einen Generator).
- Induktionsstrom: Diese Taschenlampe erzeugt ihren Strom durch Schüttelbewegungen. Ein Magnetkern gleitet beim Schütteln in einer gewickelten Metallspule hin und her und liefert den Strom an den eigebauten Mini-Akku.
Spezial-Taschenlampen erhöhen die Einsatzmöglichkeiten
- Stirnlampen: Im Outdoorbereich sind sie allgegenwärtig. In der Höhlenforschung und beim Bergsteigen sind Stirnlampen im Einsatz, sie bieten den Vorteil, dass die Hände frei sind. Die Stirnlampen bringen mehr Sicherheit.
- LED-Taschenlampen: Die hochwertige Variante der LED-Taschenlampe lässt keine Wünsche offen. Sie ist robust verarbeitet und zeichnet sich durch extrem gute Lichtleistung aus. Es gibt Exemplare mit 2200 lm/W.
Taschenlampen – der Einsatz ist mit preisbestimmend
Bei der Preisgestaltung ist besonders wichtig: wo soll die Taschenlampe eingesetzt werden, soll sie wasserdicht sein oder soll sie statt Batterien einen integrierten Akku haben. Die Angebotspalette ist gefächert und auch die dazugehörigen Preise. Eine gute Haushalts-Taschenlampe kostet etwa € 10,00, eine spritzwassergeschützte Ausführungen um € 15,00 und die wasserdichte Ausführung so um € 50,00.