Wobei handelt es sich bei einer Dashcam?
Eine Dashcam ist eine kleine Kamera die in der Regel auf dem Armaturenbrett oder an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs befestigt wird. Sie zeichnet fortlaufend alle Aktivitäten während der Fahrt und im Straßenverkehr auf. Alf Befestigungsmaterial werden meist Saugnapfhalterungen verwendet oder aber auch Klebepads. Die meisten Modelle lassen sich ganz einfach über den Zigarettenanzünder mit Strom versorgen. Wer keinen Zigarattenanzünder in seinem Kraftfahrzeug besitzt, der kann natürlich auch ein Modell mit Akku- oder Batterieversorgung auswählen.
So funktioniert eine Dashcam
Eine Dashcam zeichnet ununterbrochen den Verkehr auf und ist meist frontal mit der Fahrtrichtung angebracht. Als Speichermedium dienen meist SD-Speicherkarten. Da eine solche Cam jedoch ununterbrochen aufzeichnet und dadurch oftmals der Speicher sehr schnell voll ist, werden in so einem Fall einfach ältere Aufnahmen einfach überschrieben. Diese Vorgehensweise wird auch als Loop-Aufnahme bezeichnet und kommt bei vielen Überwachungskameras ebenfalls zum Einsatz. Abgespeichert werden die Aufnahmen im so genannten “H264-Format”. So ist sichergestellt, dass jedes gängige Computersystem die Aufnahmen ohne Probleme wiedergeben kann.
Ausstattungsmerkmale einer Dash Cam
Zahlreiche Modelle verfügen über einen so genannten Beschleunigungssensor (G-Sensor). Dieser sorgt dafür, dass im Falle eines tatsächlichen Unfalls das aktuell aufgenommene Video mit einem Schreibschutz versehen wird. So wird sichergestellt, dass das aktuelle Video nicht überschrieben wird, falls der Speicher an seine Grenzen gelangt. Kleiner Nachteil hierbei ist jedoch, dass einige Modelle dazu neigen bereits bei einer etwas holprigen Fahrt den Sensor auszulösen. In den meisten Fällen ist dies jedoch nur eine Sache der genauen Einstellung. Zudem gibt es Dashcams die mit einem GPS-Empfänger ausgerüstet sind. So ist es für die Dashcam möglich den genauen Standort, Geschwindigkeit und die genaue Uhrzeit anzuzeigen. Je nach Belieben können diese Anzeigen und Daten direkt angezeigt werden oder später am Computer ausgewertet werden. Ganz hochwertige Dashcams besitzen sogar einen Fahrassistenten. Dieser gibt beispielsweise eine Warnmeldung von sich, falls die Fahrbahnmarkierungen in einem Ernstfall zu weit überschritten werden. Andere zusätzliche Funktionen sind: Einparkhilfe, Abstandswarner oder eine Verkehrszeichenerkennung. Neuere Dashcams nehmen natürlich im High-Definition-Format auf. So sind gestochen-scharfe Bilder garantiert und bei einem tatsächlichen Unfall können sämtliche Details sehr gut erkannt werden.
Das kostet eine Dashcam
Wer sich eine ganz normale Dashcam ohne die oben genannten Zusatzfunktionen kaufen möchte, der findet im Web schon ein gutes Einsteigermodell für knapp 50 Euro. Wer schärfere Bilder und ein etwas hochwertigeres Modell haben möchte, der sollte schon an die 100 Euro investieren. Natürlich gibt es auch bei Dashcams Modelle die bis zu 500 Euro und mehr kosten. Für den privaten Gebrauch ist dies jedoch keineswegs nötig oder gar empfehlenswert. Für die Wahl des richtigen Gerätes kann ich Ihnen nur Erfahrungsberichte im Web ans Herz gelegen. So ist es nämlich spielend einfach die richtige Dashcam für die eigenen Zwecke zu finden.
Das sollten Sie von der rechtlichen Seite aus beachten!
Eine klare rechtliche Grundlage ist zur Zeit in der Bundesrepublik Deutschland nicht gegeben. Daher lässt sich dazu kurz und knapp sagen, dass es im Ermessen des jeweiligen Richters liegt ob eine Dashcam als Beweismittel zugelassen wird oder nicht. Verboten ist das Aufzeichnen des öffentlichen Straßenverkehrs nicht. Zu beachten dabei ist jedoch, dass das Videomaterial nicht an Dritte weitergegeben wird und somit nur im Privatbesitz verbleiben darf.