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Ab welchem Alter Selbstverteidigung machen?

Selbstverteidigungskurse für Mädchen und mittlerweile auch für Jungen werden etwa ab dem späten Kindergartenalter angeboten. Spätestens in der Grundschule machen die ersten Kinder Erfahrungen mit der Selbstverteidigung. Dass sie lernen, sich selbst nach ihren Möglichkeiten zu verteidigen, hat Vorteile, denn Kinder leben in einer nicht ganz ungefährlichen Welt und können nicht immer behütet und beschützt werden. Doch ab welchem Alter eignet sich welche Art von Selbstverteidigung und wann können Kinder frühestens lernen, was Selbstverteidigung beinhaltet?

Selbstverteidigung für Kleine: Schutz nach individuellen Möglichkeiten

Ein 6-jähriges Mädchen wird einen erwachsenen Mann höchstens in verrückten Internetvideos aufs Kreuz legen können, in der Realität muss sie sich anders verteidigen. Deswegen spielt weniger das richtige Alter eine Rolle, sondern eher die Art der Selbstverteidigung. Kursteilnehmer sollten alle in etwa gleich alt sein, zumindest wenn es um Kinder geht, damit die vermittelten Methoden ihnen wirklich helfen. Bereits ab den letzten Kindergartenjahren können Kinder Selbstverteidigung lernen, allerdings werden sie hier bestimmt keine Karate- oder Judo-Techniken vermittelt bekommen. Vielmehr wird es darum gehen, ihnen beizubringen, deutlich: “Nein!”, zu sagen und um Hilfe zu rufen, wenn sie erkennen, dass sie sich in einer gefährlichen Situation befinden.

Ab wann Kampfsportarten lernen?

Kampfsportarten wie Judo, Karate oder Krav Maga sind oft zugleich Selbstverteidigung. Sofern es sich nicht gerade um Boxen handelt, eignet sich fast jede Kampfsportart gut zur effektiven Selbstverteidigung. Damit können bereits Grundschulkinder beginnen, vereinzelt gibt es sogar für Kindergartenkinder die ersten Einführungs- und Schnupperkurse. Kinder lernen darin die Philosophie der Sportart, wichtige Grundübungen und -bewegungen – und auch Selbstverteidigung. Je länger sie ein solches Hobby haben, desto fitter, geübter und natürlich auch körperlich stärker werden sie. Es verschafft ihnen aber auch ein Ventil, Stress abzubauen, und schenkt ihnen das Selbstvertrauen, sich in einer brenzligen Situation selbst helfen zu können. Gerade Kinder, die schon seit Jahren im Judo- oder Karatekurs sind, wären bereits in der Grundschule durchaus in der Lage, sich gegen einen (ungeübten) Erwachsenen zu verteidigen.

Ab wann ist Selbstverteidigung notwendig?

Ein ausgewiesener Selbstverteidigungskurs ist vor allem für Teilnehmer notwendig, die wenig Selbstbewusstsein und wenig Lebenserfahrung haben. Erwachsene können selbst abschätzen, wann sie in gefährlichen Situationen sind, auch wenn es eine ganz andere Frage ist, wie sie sich dann verhalten. Kinder und Jugendliche sind dagegen leichte Opfer, da sie beides eben nicht abschätzen können und auch nicht wissen, was zu tun ist. Merken die Eltern, dass der Nachwuchs eher nicht selbständig laut um Hilfe rufen würde, wäre er in Schwierigkeiten, ist die Zeit reif für einen Kurs in Selbstverteidigung für die entsprechende Altersgruppe. Denn während man bei einem Kindergartenkind vielleicht noch die meisten Schritte überwachen kann, ist das bei der Einschulung nicht mehr so leicht möglich. Ein deutliches: “Nein!”, kann schon unter den gleichaltrigen Schulfreunden notwendig sein – und das kann die Selbstverteidigung vermitteln, sobald ein Kind alt genug ist, grundsätzlich an Kursen mit anderen Kindern teilzunehmen.

Selbstverteidigung im Teenageralter

Auch ein Teenagermädchen wird sich nach einem Kurs in Selbstverteidigung nicht gegen einen erwachsenen Mann durchsetzen können. Sie wird aber lernen, auf sich aufmerksam zu machen und ihn mit der ihr zur Verfügung stehenden körperlichen Kraft so abzuwehren, dass sie aus riskanten Situationen fliehen kann. Dasselbe gilt natürlich auch für jeden Jungen. Hat ein Teenager in der frühen Kindheit weder Selbstverteidigungskurse besucht noch eine Kampf- und Verteidigungssportart gelernt, ist es im Teeniealter dafür nicht zu spät. Denn ab jetzt kommen zusätzlich eine gewisse körperliche Kraft und Durchsetzungsvermögen ins Spiel, außerdem dient Selbstverteidigung gerade jetzt dem Aufbau von Selbstvertrauen. Grundsätzlich ist es auch für Teenager noch möglich, etwa in Krav Maga oder ähnliche Techniken einzusteigen. Die Lerneffekte werden wie bei Kindern ein Leben lang bleiben.

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